Ins Tun kommen

Ins Tun kommen: So gelingt die Umsetzung und dein Wachstum!

Kennst du das Gefühl, voller Ideen zu sein, aber einfach nicht den ersten Schritt zu machen? Du planst, denkst und überlegst, doch irgendwie bleibt alles in deinem Kopf stecken. Ins Tun kommen bedeutet, Ideen und Vorhaben endlich in die Realität umzusetzen, statt sie nur gedanklich durchzuspielen. Doch oft stehen wir uns selbst im Weg und wissen gar nicht so recht, warum und woran das liegt.

In diesem Artikel erfährst du, warum du dich manchmal wie gelähmt fühlst und welche Strategien dir helfen, ins Handeln zu kommen, persönlich zu wachsen und dein Leben so zu gestalten, wie du es dir wirklich vorstellst.

Warum fällt es mir so schwer ins Tun zu kommen?

Manchmal fühlt es sich an, als würden wir mit angezogener Handbremse durchs Leben gehen. Obwohl wir Ziele und Willenskraft haben, bleiben wir oft in der Planung stecken, anstatt aktiv zu werden. Doch warum ist das so? Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Unser Verstand sucht nach Sicherheit: Veränderungen bringen Unsicherheit mit sich.
  • Ängste, Gewohnheiten und äußere Einflüsse: Sie halten uns in vertrauten Mustern fest.

Schauen wir uns diese hemmenden Faktoren genauer an und entdecken, wie du sie überwinden kannst.

Vom Hamsterrad und dem inneren Schweinehund

Viele Menschen bleiben in einer Art Autopilot-Modus stecken. Sie erledigen tagtäglich die gleichen Aufgaben, ohne sich bewusst zu werden, dass sie sich im Kreis drehen. Der sogenannte „innere Schweinehund“ sorgt dafür, dass wir lieber bei dem bleiben, was wir kennen, anstatt neue Herausforderungen anzugehen. Evolutionär gesehen macht das Sinn: Unser Gehirn ist darauf programmiert, Energie zu sparen und Risiken zu minimieren.

Vom Grübeln und Overthinking

Grübeln ist ein weiterer Grund, warum wir nicht ins Tun kommen. Studien, wie die von Roelofs et al. (2009) zur Entscheidungsfindung, zeigen, dass übermäßiges Nachdenken oft zu Entscheidungsblockaden führt. Anstatt aktiv zu werden, verlieren wir uns in Gedankenspiralen. Besonders Perfektionisten neigen dazu, erst dann zu starten, wenn sie das Gefühl haben, alles perfekt durchgeplant zu haben – ein Trugschluss, denn oft ist das „perfekte Timing“ eine Illusion.

Unser Tipp: Entdecke dazu auch unseren Artikel Ich bin nicht meine Gedanken: Die Wahrheit über dein Selbstbild.

Weitere Herausforderungen aus dem Alltag

Neben dem inneren Schweinehund und dem Grübeln gibt es viele äußere Faktoren, die es erschweren, ins Handeln zu kommen:

  • Zeitmangel: Ein hektischer Alltag lässt wenig Raum für Neues.
  • Ängste und Zweifel: Die Angst vor Fehlern oder Misserfolg kann lähmend wirken.
  • Fehlende Motivation: Ohne klare Ziele fehlt oft der Antrieb, eine Aufgabe anzugehen.
  • Ablenkungen: Soziale Medien und digitale Geräte ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.

Wenn vor allem Ängst und Zweifel dir im Weg stehen, den nächsten Schritt zu wagen, besuche auch gerne unseren Artikel Erkenne deinen Wert: Selbstwert stärken mit diesen 7 Praxis-Tipps, um dein Selbstwert zu stärken und endlich ins Handeln zu kommen.

Welche Sorgen halten mich ab, denn ich komme nicht ins Tun?

Häufig sind es unbewusste Ängste und Glaubenssätze, die uns zurückhalten. Glaubenssätze entstehen oft in der Kindheit oder durch prägende Erfahrungen im Leben – sie sind tief verankerte Überzeugungen darüber, wie die Welt funktioniert und was wir von uns selbst erwarten. Dazu gehören Gedanken wie:

  • „Ich könnte mich blamieren.“
  • „Es ist sowieso schon zu spät, um anzufangen.“
  • „Ich werde niemals so gut sein wie die anderen.“
  • „Was, wenn ich scheitere?“
  • „Ich bin nicht gut genug.“
  • „Andere sind besser als ich.“
  • „Ich habe nicht genug Wissen oder Fähigkeiten.“

Diese inneren Blockaden lassen sich oft durch gezielte Übungen und eine veränderte Denkweise lösen.

Welche Kraft steckt dahinter, wenn du es aus der Gedankenspirale geschafft hast

Das Lösen aus negativen Gedankenspiralen setzt enorme mentale und emotionale Kräfte frei. Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass sich durch bewusstes Umlenken der Gedanken neuroplastische Veränderungen im Gehirn vollziehen.

Das bedeutet, dass sich neue neuronale Verbindungen bilden, die es dir ermöglichen, flexibler zu denken und positiver zu handeln. Dieser Prozess fördert nicht nur deine Resilienz, sondern aktiviert auch das Belohnungssystem im Gehirn, was zu mehr Motivation und einem gesteigerten Gefühl von Selbstwirksamkeit führt.

Eine Studie der University of California, Los Angeles (UCLA) von Davidson und Kollegen (2003) belegt, dass regelmäßiges positives Denken die Aktivität im präfrontalen Cortex erhöht, einem Bereich, der mit emotionaler Regulation und Entscheidungsfindung verbunden ist.

Wenn du dich von lähmenden Glaubenssätzen befreist, eröffnen sich neue Perspektiven und Möglichkeiten. Das Gefühl, endlich ins Handeln zu kommen, verleiht dir nicht nur Energie, sondern stärkt dein Selbstvertrauen und gibt dir das Gefühl, dein Leben aktiv gestalten zu können.

Mit unseren 7 Übungen kannst du dir die Frage beantworten: „Wie komme ich ins Tun?“

So geht’s ganz einfach, aber effektiv:

  1. Setze dir kleine, realistische Ziele – Der erste Schritt ist oft der schwerste. Setze dir erreichbare Mini-Ziele, um in Bewegung zu kommen.
    Beispiel: Wenn du ein Buch schreiben möchtest, nimm dir vor, täglich nur 200 Wörter zu schreiben, anstatt gleich ein ganzes Kapitel.
  2. Nutze die 5-Sekunden-Regel – Laut der Autorin Mel Robbins hilft es, innerhalb von 5 Sekunden zu handeln, bevor Zweifel einsetzen.
    Beispiel: Du willst joggen gehen? Sobald der Gedanke auftaucht, zähle rückwärts von fünf und stehe sofort auf.
  3. Schaffe dir eine Routine – Regelmäßige Gewohnheiten erleichtern den Einstieg und machen das Handeln zur Selbstverständlichkeit.
    Beispiel: Wenn du produktiver arbeiten willst, starte jeden Tag mit einer festen Morgenroutine wie 10 Minuten Journaling oder Meditation.
  4. Visualisiere deinen Erfolg – Studien zeigen, dass sich Menschen eher motivieren lassen, wenn sie sich ihr Zielbild konkret vorstellen.
    Beispiel: Stelle dir lebhaft vor, wie du auf einer Bühne stehst und eine erfolgreiche Präsentation hältst, wenn du Angst vor öffentlichem Reden hast.
  5. Überwinde den Perfektionismus – Akzeptiere, dass Fehler Teil des Prozesses sind.
    Beispiel: Wenn du eine neue Sprache lernst, sprich so früh wie möglich mit Muttersprachlern, anstatt erst perfekt sein zu wollen.
  6. Nutze Accountability-Partner – Teile deine Ziele mit anderen, um Verbindlichkeit zu schaffen.
    Beispiel: Melde dich in einer Laufgruppe an oder verabrede dich mit Freunden zum Sport, um am Ball zu bleiben.
  7. Reduziere Ablenkungen – Setze klare Zeiten für konzentriertes Arbeiten und vermeide Multitasking.
    Beispiel: Stelle dein Handy auf Flugmodus, wenn du eine wichtige Aufgabe erledigen musst, oder nutze Apps, die deine Bildschirmzeit begrenzen.

Um ins Tun zu kommen, ist Selbstreflexion meistens der erste Schritt, denn woher sollst du wissen, wo du am besten anfangen kannst. Wenn du mehr zum Thema Selbstreflexion erfahren möchtest, lies dir auch unbedingt unseren Artikel Selbstreflexion: das Gespräch mit dir selbst durch.

Endlich wieder ins Tun kommen: Redewendungen + Zitate, die zum Denken anregen

  • Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt.„– Chinesisches Sprichwort
  • Erfolg hat drei Buchstaben: TUN.“ – Johann Wolfgang von Goethe
  • Tausend Meilen beginnen mit dem ersten Schritt.“ – Laotse
  • Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“ – Seneca
  • Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ – Demokrit
  • Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen.“ – Yoda
  • Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann. Tatsächlich ist es die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde.“ – Margaret Mead“ – Chinesisches Sprichwort

Unser Fazit, um wieder ins Tun zu kommen – Jetzt bist du dran!

Ins Tun zu kommen erfordert oft eine bewusste Entscheidung, die eigene Denkweise zu ändern. Starte mit kleinen, essentiellen Schritten, um langfristig in Bewegung zu bleiben. Erkenne, dass Perfektion nicht nötig ist – wichtig ist, überhaupt anzufangen. Mit der richtigen Strategie kannst du deine Ziele erreichen und dein persönliches Wachstum vorantreiben.

Worauf wartest du noch? Fang heute mit dem ersten kleinen Schritt an und schau, wie weit du kommst!

Unsere Empfehlungen, die dir helfen, ins Handeln zu kommen und dein Ziel zu erreichen

Es gibt eine ganze Reihe an zusätzlichen Tools und Methoden, die du nutzen kannst, um endlich ins tun zu kommen. Hier findest eine kleine, aber feine Auswahl:

Cordula Nussbaum: „Ins Tun kommen“

Cordula Nussbaum ist eine bekannte Expertin für Selbstmanagement und Motivation. In ihrem Buch „Ins Tun kommen“ gibt sie wertvolle Tipps, um Blockaden zu lösen und ins Handeln zu kommen.

Coaching mit klarer Auftragsklärung 

Wenn du das Gefühl hast, ein Buch, Newsletter oder Podcast hilft dir nicht wirklich weiter und du das Thema ernsthaft angehen möchtest, ist es am effektivsten mit einem systemischen Coach:in zusammenzuarbeiten.

Weitere Buch Empfehlungen 

  • Die 5-Sekunden-Regel“ von Mel Robbins
  • „Atomic Habits“ von James Clear
  • „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“ von Eckhart Tolle

Häufig gestellte Fragen zum Thema ins Handeln kommen?

Wie kommt man vom Denken ins Handeln?

Indem du aufhörst, zu lange zu überlegen, und kleine Schritte in Richtung deines Ziels unternimmst. Die 5-Sekunden-Regel kann dir helfen, sofort loszulegen.

Wie wird man überdenken los?

Setze dir feste Zeiten zum Nachdenken und reflektiere bewusst. Lenke deine Aufmerksamkeit durch Achtsamkeitsübungen auf den gegenwärtigen Moment.

Wie bekomme ich den Kopf frei von Gedanken?

Meditation, Journaling und Bewegung an der frischen Luft und das Aufschreiben von Gedanken helfen, den Kopf zu klären. Natürlich kann dir dabei auch systemisches Coaching helfen. Ein Coach begleitet dich Schritt für Schritt durch den Prozess und hilft dir dabei Dranzubleiben und das Aufschieben aufzuschieben.

Wie mache ich mir weniger Sorgen?

Hinterfrage deine Sorgen kritisch: Wie realistisch sind sie wirklich? Übe dich in Dankbarkeit und lenke deinen Fokus auf lösbare Aspekte.

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