Licht begleitet uns jeden Tag – es lässt uns Farben sehen, schafft Schatten und bringt Wärme. Doch was steckt eigentlich hinter diesem faszinierenden Phänomen? Seit Jahrhunderten erforschen Wissenschaftler das Licht, um seine Geheimnisse zu entschlüsseln. Von den ersten Erkenntnissen der Antike bis hin zu modernen Technologien wie Lasern und Glasfasern – die Geschichte über das Licht ist eine spannende Reise durch Wissenschaft, Natur und unsere eigene Wahrnehmung.
In diesem Artikel erfährst du, was Licht wirklich ist, welche Rolle es in unserem Leben spielt und welche faszinierenden Geschichten sich darum ranken.
Inhalt
Was ist Licht? Eine wissenschaftliche Annäherung…
Licht ist die Energie, die unsere Welt sichtbar macht. Ohne Licht gäbe es keine Farben, keine Schatten, keine Wahrnehmung unserer Umgebung. Doch was genau ist Licht? Es ist eine Form elektromagnetischer Strahlung, die das menschliche Auge erfassen kann. Dabei besitzt Licht eine besondere Doppelnatur: Es verhält sich sowohl wie eine Welle als auch wie ein Teilchen – ein Konzept, das als Welle-Teilchen-Dualismus bekannt ist.
Schon Isaac Newton experimentierte mit Licht und stellte fest, dass weißes Licht aus vielen Farben besteht. Später entdeckten Wissenschaftler wie Thomas Young und Albert Einstein, dass Licht nicht nur geradlinig strahlt, sondern auch gebeugt und reflektiert werden kann. Diese Eigenschaften nutzen wir heute in unzähligen Bereichen – von Brillen über Kameras bis hin zu modernen Glasfasernetzen.
Was genau ist die Lehre vom Licht?
Die Wissenschaft, die sich mit den Eigenschaften und der Ausbreitung von Licht befasst, nennt man Optik. Sie unterteilt sich in geometrische Optik (die sich mit Strahlen und Reflexionen beschäftigt) und Wellenoptik (die Beugung und Interferenzen untersucht). Bereits in der Antike hatten Gelehrte wie Aristoteles und Euklid erste Theorien zum Licht entwickelt. Im 17. Jahrhundert lieferten Isaac Newtons Experimente mit Prismen wichtige Erkenntnisse über die Natur des Lichts. Heute nutzen wir dieses Wissen für Technologien wie Laser, Brillen oder Kameralinsen.
Wusstest ihr, dass die ersten Brillen bereits im 13. Jahrhundert in Italien erfunden wurden? Sie nutzten damals bereits das Wissen über Lichtbrechung.
Was ist das Spektrum von Licht?
Licht ist nicht einfach nur „weiß“. Es setzt sich aus einer Vielzahl von Farben zusammen, die wir als sichtbares Lichtspektrum kennen. Dieses Spektrum reicht von Violett mit den kürzesten Wellenlängen bis zu Rot mit den längsten. Doch das ist nur ein kleiner Ausschnitt des gesamten elektromagnetischen Spektrums. Jenseits des sichtbaren Bereichs gibt es Infrarotstrahlen, die wir als Wärme empfinden, und ultraviolette Strahlen, die unsere Haut bräunen – oder schädigen können.
Die Aufspaltung des Lichts in seine Farben geschieht in der Natur zum Beispiel durch Regentropfen, die das Licht brechen und uns einen Regenbogen am Himmel zeigen. In der Wissenschaft nutzt man dafür Prismen oder spezielle Gitter, um Licht in seine einzelnen Bestandteile zu zerlegen und so mehr über seine Eigenschaften herauszufinden.
Wusstet ihr, dass unsere Augen nur einen winzigen Teil des elektromagnetischen Spektrums wahrnehmen können? Bienen hingegen sehen auch ultraviolettes Licht und erkennen dadurch Muster auf Blüten, die uns verborgen bleiben.
Wie schnell ist Licht?
Licht ist die schnellste bekannte Energieform im Universum. Im Vakuum bewegt es sich mit exakt 299.792.458 Metern pro Sekunde – das entspricht etwa der Strecke von der Erde zum Mond in etwas mehr als einer Sekunde. Doch diese Geschwindigkeit ist nicht immer konstant. Wenn Licht durch verschiedene Materialien wie Wasser, Glas oder Diamanten tritt, verlangsamt es sich, da die Lichtwellen mit den Atomen des Materials wechselwirken.
Einstein erkannte, dass nichts schneller als Licht sein kann – diese Erkenntnis bildet die Grundlage der Relativitätstheorie. Sie erklärt auch, warum die Zeit für einen Beobachter umso langsamer vergeht, je näher er sich der Lichtgeschwindigkeit nähert.
In extrem dichten Materialien kann Licht beispielsweise auf nur etwa 40 % seiner ursprünglichen Geschwindigkeit verlangsamt werden. In speziellen Experimenten gelang es Wissenschaftlern sogar, Licht fast vollständig zum Stillstand zu bringen!
Was hat es mit dem Licht des Mondes auf sich?
Der Mond selbst ist keine Lichtquelle – er leuchtet nur, weil er das Sonnenlicht reflektiert. Seine Helligkeit variiert je nach Mondphase und der Beschaffenheit seiner Oberfläche. Doch obwohl der Mond für uns oft strahlend hell erscheint, reflektiert er tatsächlich nur etwa 12 % des einfallenden Sonnenlichts. Das ist weniger als frischer Schnee, aber immerhin mehr als Asphalt. Diese Reflexion ermöglicht es uns, den Mond auch in dunklen Nächten gut zu erkennen.
Besonders faszinierend ist das Phänomen der Mondfinsternis: Wenn die Erde genau zwischen Sonne und Mond steht, verdunkelt sich der Mond nicht einfach – er nimmt eine rötliche Färbung an. Das liegt daran, dass das Sonnenlicht durch die Erdatmosphäre gestreut wird, wobei vor allem das langwelligere rote Licht den Mond erreicht.
Interessanter Fakt: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Farbe des „Blutmondes“ von der Luftqualität auf der Erde beeinflusst wird. Je mehr Staub oder Partikel in der Atmosphäre sind, desto dunkler und rötlicher erscheint der Mond während einer Finsternis.
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Unsere Geschichten über Licht: Für Kindergarten und Grundschule
In den folgenden Absätzen findest du drei Geschichten über das Licht, die bereits ab dem Kindergartenalter vorgelesen werden können und auch noch Erwachsene begeistern. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Staunen!
Die Geschichte über das Licht und Schatten: „Das Spiel der Schatten“
Leo war ein neugieriger Junge, der es liebte, die Welt zu erkunden. Eines Abends spielte er mit einer Taschenlampe in seinem Zimmer. Er richtete das Licht auf die Wand und bewegte seine Hand davor. Plötzlich entstanden riesige Schattenbilder, die über die Wand tanzten. Fasziniert begann er, mit seinen Fingern verschiedene Formen zu machen – ein Hase, ein Vogel, ein Wolf mit spitzen Ohren. Dann zog er seinen Traumfänger vor die Lampe und fand riesige tanzende Federn an seiner Wand.
„Mama, warum gibt es Schatten?“, fragte Leo neugierig.
Seine Mutter lächelte und setzte sich neben ihn. „Schatten entstehen, wenn Licht auf ein Hindernis trifft und nicht hindurch kann. Dein Körper blockiert das Licht, und so entsteht der dunkle Bereich hinter dir. Aber ohne Licht gäbe es keinen Schatten. Licht und Schatten gehören zusammen – so wie Tag und Nacht.“
Leo dachte darüber nach. „Also ist der Schatten so etwas wie der stille Begleiter des Lichts?“
Seine Mutter nickte. „Genau! Und manchmal können Schatten auch Schönes erschaffen – wie die Figuren, die du gerade an die Wand geworfen hast.“
Leo betrachtete die tanzenden Formen und lachte. Er hatte verstanden, dass Schatten nicht einfach nur Dunkelheit waren, sondern Teil des Lichts – und dass beide zusammen die Welt lebendig machten.

Unsere Geschichte über Licht und Wärme: „Die Sonne und der kalte Winter“
Es war ein eisiger Wintertag, und der Wald lag unter einer dicken Schneedecke. Die Tiere froren und kauerten sich eng aneinander. „Wenn es nur ein wenig wärmer wäre!“, seufzte der kleine Fuchs.
Hoch oben am Himmel hörte die Sonne die Klagen der Tiere. Sie beschloss, ihnen zu helfen. Mit sanften Strahlen begann sie den Schnee glitzern zu lassen und schickte ihre Wärme hinab. Die Bäume warfen lange Schatten, doch in den sonnigen Lichtflecken wurde es allmählich angenehmer.
Die Tiere traten vorsichtig aus ihren Verstecken. Der Hase klopfte mit seinen Pfoten auf den Boden und freute sich über die Wärme, die er spürte. Die Vögel zwitscherten fröhlich, und sogar der alte Bär brummte zufrieden.
„Danke, liebe Sonne!“, riefen die Tiere in den Himmel. Die Sonne lächelte und flüsterte: „Erinnert euch daran: Auch in den kältesten Zeiten gibt es Licht und Wärme. Man muss nur die richtigen Orte finden.“
Wenn dir unsere Kurzgeschichte über Licht und Wärme gefallen hat, gefällt dir sicherlich auch unsere Geschichte über den Frühling: Frühlingszeit als Neuanfang (+PDF)!

Die kurze Geschichte über Licht und Farben: „Der Regenbogen-Maler“
Es war ein frischer Frühlingstag, als der kleine Wassertropfen in der Luft aufstieg. Der Himmel war klar und blau, die Sonne schien warm auf die Erde. Der Tropfen hatte die Aufgabe, an einem besonderen Schauspiel teilzunehmen – er war Teil eines Regenbogens. Doch bevor er wusste, wie genau er das tun sollte, spürte er etwas Magisches. Es war, als ob die Sonne ihn mit einem unsichtbaren Pinsel berührte.
„Wie schaffst du das?“, fragten die Wolken, die ruhig am Himmel schwebten und das bunte Spiel des Tropfens beobachteten.
Der kleine Tropfen lachte leise und antwortete: „Ich führe den Pinsel, aber es ist das Licht, das die Farben zum Leben erweckt. Wenn das Sonnenlicht durch mich hindurchscheint, werden die Farben sichtbar. Jede Farbe des Lichts hat ihre eigene Wellenlänge, und wenn sie sich in mir vereinen, entstehen all die wunderschönen Regenbogenfarben.“
Neugierig wollten die Wolken mehr erfahren. Sie bewegten sich ein wenig näher und fragten: „Aber warum können wir die Farben nicht immer sehen?“
Der Tropfen dachte einen Moment nach und erklärte: „Weil Licht normalerweise in alle Richtungen verstreut wird, und wir sehen nur den Teil, der auf uns trifft. Aber wenn das Licht durch mich hindurchscheint – durch einen kleinen Wassertropfen wie mich –, wird es gebrochen und in seine einzelnen Farben aufgeteilt.“
Der Tropfen zeigte auf den blauen Himmel, der langsam von den ersten Farben des Regenbogens durchzogen wurde. Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett begannen sich im Himmel zu vereinen, ein wunderschönes Band aus Licht.
„Wow!“, riefen die Wolken gemeinsam. „Das ist wirklich erstaunlich! Aber warum genau passiert das?“
„Es ist die besondere Eigenschaft des Lichts“, erklärte der Tropfen. „Licht ist nicht nur eine Farbe, sondern besteht aus vielen Farben. Wir sehen sie nur dann, wenn sie durch etwas hindurchgeht, das sie brechen kann, wie ich es tue. Dadurch können die einzelnen Farben sichtbar werden.“
Die Wolken nickten beeindruckt und betrachteten das bunte Schauspiel am Himmel. Der Tropfen fühlte sich stolz und froh, Teil dieses magischen Moments zu sein.
„Du hast recht“, sagte eine der Wolken nachdenklich. „Manchmal müssen wir den Blickwinkel ändern, um die Schönheit des Lichts wirklich zu sehen. Vielen Dank, kleiner Tropfen, dass du uns das gezeigt hast!“
Der Tropfen nickte glücklich und sagte: „Es ist ein Geschenk, das jeder von uns entdecken kann. Wir müssen nur offen sein für die Wunder, die sich uns zeigen, wenn wir den richtigen Blickwinkel finden.“
Und so malte der Tropfen weiter mit dem Licht, ein Gemälde aus Farben, das die Wolken und die Erde gleichermaßen verzauberte. Der Regenbogen leuchtete heller als je zuvor und erinnerte alle daran, dass wir die Schönheit der Welt oft nur dann wahrnehmen können, wenn wir bereit sind, den Blickwinkel zu verändern.
Die Schönheit der Welt kannst du auch weiter entdecken, in unseren Geschichten über Bäume: Entdecke die Geheimnisse alter Bäume!

Geschichten über das Licht: PDFs hier kostenlos herunterladen
Wir haben unsere Geschichten über das Licht für dich in einem kostenlosen PDF zusammengestellt. Lade es hier herunter und erzähle deinen Lieben die besten Geschichten über Licht!
Unser Fazit: Das denken wir über Geschichten über das Licht
Die Geschichte des Lichts ist eine Geschichte des Entdeckens und Verstehens. Licht ermöglicht uns nicht nur das Sehen, sondern ist auch ein zentrales Element in Naturwissenschaft und Technik. Ob im Alltag, in der Kunst oder in der Forschung – Licht spielt eine entscheidende Rolle in unserem Leben. Es zeigt uns, dass selbst in der tiefsten Dunkelheit ein kleiner Strahl ausreicht, um Hoffnung und Erkenntnis zu bringen. Licht zeigt uns, dass es immer einen Weg gibt, Dunkelheit zu überwinden – sei es durch Wissen, Fortschritt oder einfach den Mut, nach vorne zu schauen.
Welche Geschichte hat euch am besten gefallen? Schreibt es uns sehr gerne in die Kommentare!
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Geschichten über das Licht
Wie entstand das Licht?
Licht entstand beim Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren, als das Universum extrem heiß und dicht war. Erst nach etwa 380.000 Jahren konnten sich Photonen frei ausbreiten, als sich Atome bildeten und die sogenannte kosmische Hintergrundstrahlung entstand.
Was ist Licht einfach erklärt?
Licht ist eine Form von Energie, die sich in Wellen ausbreitet und von unseren Augen wahrgenommen werden kann. Es kommt von Quellen wie der Sonne oder Lampen und ermöglicht es uns, Dinge zu sehen.
Was ist die „Geschichte vom kleinen Licht“?
Die „Geschichte vom kleinen Licht“ ist nicht allgemein bekannt als ein spezifisches Märchen oder Buch, aber es könnte sich auf verschiedene Erzählungen beziehen, die Licht als Symbol für Hoffnung, Mut oder Wissen nutzen.
Häufig erzählen solche Geschichten von einem kleinen Licht (z. B. eine Kerze oder ein Stern), das trotz Dunkelheit nicht erlischt und anderen den Weg weist.
Was ist das besondere an Licht?
Licht ist besonders, weil es sowohl eine Welle als auch ein Teilchen ist (Welle-Teilchen-Dualismus). Es bewegt sich extrem schnell – mit knapp 300.000 km pro Sekunde im Vakuum – und macht das Sehen erst möglich. Zudem transportiert es Energie und Informationen, zum Beispiel in der Natur durch Fotosynthese oder in der Technik durch Glasfaserkabel.